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Berliner Brandstifter Gin – Mit Crowdfunding zum Hauptstadt-Gin

Berliner Brandstifter Gin ist ein relativ junger Premium-Gin aus der Bundeshauptstadt. Er wird seit 2013 gebrannt und kommt in von Hand durchnummerierten Flaschen ins Haus. Der Gin hat eine etwas ungewöhnliche Entstehungsgeschichte, über die dieser Artikel Aufschluss geben soll. Außerdem verraten wir Details über das Nosing und Tasting sowie die passenden Tonics für den Gin.

Geschichte hinter dem Berliner Brandstifter Gin

Die Entstehungsgeschichte des Berliner Brandstifter ist eher die einer modernen statt einer klassischen Spirituose. Der Gin wurde von der Berliner Brandstifter GmbH, die vorher Kornbrand herstellte, über eine Crowdfunding-Kampagne bei Startnext finanziert. Die Geschichte des Unternehmens geht auf die 1930er Jahre zurück. Die Entscheidung, einen Gin ins Sortiment aufzunehmen, fiel jedoch erst im Jahr 2012. Ein Jahr später kam der Berlin Dry Gin auf den Markt. Seitdem wird er in einer auf 9.999 Flaschen pro Jahr limitierten Abfüllung verkauft.

Herstellung

Als Basis für den siebenfach gefilterten Berlin Dry Gin dient ein Weizendestillat, das auch für den Kornbrand von Berliner Brandstifter verwendet wird. Die Botanicals stammen von einem Hof in Berlin Gatow, wo sie jedes Jahr frisch gepflückt werden. Über den Herstellungsprozess selber verrät das Unternehmen recht wenig. Bekannt ist nur, dass der Gin in einer Manufaktur des lokalen Spirituosenherstellers Schilkin hergestellt wird. Die Abfüllung erfolgt von Hand und in limitierter Menge, was auf die begrenzte Erntemenge der Botanicals zurückzuführen ist. Das Endprodukt hat 43,3 Volumenprozent und wird in den Flaschengrößen 0,7 Liter, 0,35 Liter und 0,1 Liter angeboten.

Tasting und Nosing

Beim Öffnen der recht schlicht gehaltenen Flasche steigt als erstes der Geruch nach Alkohol auf. Nach dem initialen Schock ist der Berliner Brandstifter frisch in der Nase und hat einen vergleichsweise schwachen Wacholdergeruch. Dieser wird von einen Hauch Waldmeister und einem fruchtigen Geruch begleitet.

Im Mund entfaltet sich beim Tasting ebenso ein fruchtiges, frisches Aroma mit einer leichten Zitrusnote. Dazu gesellen sich florale und süßliche Noten, gefolgt von einer minimalen Schärfe mit einem Hauch Gurke. Der Abgang bleibt fruchtig und hinterlässt einen leichten Geschmack von Waldmeister und Holunder.

Botanicals
Die genaue Anzahl der Botanicals im Berliner Brandstifter Gin ist unbekannt. Unter anderem enthält der Gin folgende Kräuter und Gewürze:

  • Malvenblüte
  • Gurke
  • Wacholder
  • Holunderblüten
  • Waldmeister

Trinkweise: Empfohlene Cocktails und Tonics

Der Berliner Brandstifter macht sich gut in klassischen Gin-Cocktails wie einem Gin Fizz oder Dry Martini Cocktail. Der Hersteller empfiehlt außerdem die Verwendung in einem Dry Lime & Elder oder Ginger Sage Smash.

Aufgrund der Milde des Berlin Dry Gins sollte dieser mit eher zurückhaltenden Tonics gepaart werden. Im Zusammenspiel mit mächtigeren Tonics wie etwa Thomas Henry Tonic Water geht der Gin geschmacklich unter. Zu empfehlen sind Tonics wie etwa Fever-TreeMediterranean Tonic oder Fentimans Traditional Tonic Water . Als Garnitur für den Gin Tonicsollte die klassische Gurkenscheibe oder -schale verwendet werden.

Pur sollte der Berlin Dry Gin unbedingt bei Zimmertemperatur genossen werden. Zu stark gekühlt flacht der Gin geschmacklich stark ab und wird eher langweilig.

Fazit

Die Berliner Brandstifter GmbH möchte im Geschmack des Berlin Dry Gin die Lebensfreude der Hauptstadt widerspiegeln. Geschmacklich resultiert dies in einem frischen, leicht süsslichen Gin mit ungewöhnlichen, lokalen Botanicals. Der Gin ist für den Genuss in Cocktails und Gin Tonic gut geeignet, weiß aber auch pur zu Gefallen – nur eben bitte nicht gekühlt oder auf Eis. Aufgrund seines zurückhaltenden Charakters sollte er nicht mit geschmacklich dominanten Zutaten ergänzt werden.

 

Bildquelle: kreativbuero-berlin.de/berliner-brandstifter

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