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Gin Mare – mediterraner Geschmack aus Spanien mit 45 Botanicals

Der Gin Mare ist ein Wacholder Brand mit mediterranem Flair, der das Mittelmeer und seine Nuancen durchaus zu repräsentieren weiß. Gin Tonic zählt in Spanien momentan zu den absoluten Trendgetränken. Dies ist wohl auch einer der Gründe, warum sich die schon seit dem 19. Jahrhundert im Weinbau tätige Familie Giro-Ribot ab der Mitte des 20. Jahrhunderts intensiver mit der Herstellung von Gin beschäftigte.

Der im kleinen spanischen Fischerdorf Vilanova, an der Costa Dorada, unweit von Barcelona hergestellte Gin Mare soll aber kein klassischer Gin sein, er soll vielmehr das mediterrane Lebensgefühl Spaniens bzw. Kataloniens widerspiegeln. Aufgrund seiner Güte wurde der Small Batch Gin schon mit zahlreichen Preisen, wie zum Beispiel der Silbermedaille bei der International Spirits Challenge 2010, ausgezeichnet.

Ein Gin Mare entsteht

Der Startschuss für die Gin-Herstellung fiel bereits 1940 als Manuel Giro Sr. den Gin „MG“ kreierte, welcher heute noch zu den populärsten Gins Spaniens zählt. Mit dem Gin Mare wollten seine Enkelsöhne Mark und Manuel Jr. ihren eigenen Gin kreieren. Im Jahr 2007 entwickelten sie in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen „Global Premium Brands“ einen Gin, welcher bis heute in einer alten Kapelle hergestellt wird, die früher von Mönchen als Rückzugsort genutzt wurde. Während der Entwicklungsphase des Gins wurden insgesamt 45 Botanicals einzeln destilliert und die besten Destillate anschließend miteinander geblendet. Der aus dieser Mischung entstandene Dry Gin bzw. Destilled Gin soll aber nicht nur durch seinen Geschmack, sondern auch durch seinen Namen, welcher sofort Assoziationen zum Mittelmeer hervorruft, das mediterrane Lebensgefühl Kataloniens in alle Teile der Welt transportieren.

Herstellung

Beim diesem Gin handelt es sich um einen klassischen Dry Gin, welcher mittels eines sehr aufwendigen Verfahrens gewonnen wird. Dieses beginnt mit einer äußerst langen Mazerationsphase der Botanicals, welche im Durchschnitt ca. 36 Stunden dauert. Während dieser Zeit können die verwendeten Botanicals ihre Aromastoffe wunderbar an den Alkohol abgeben. Die zur Herstellung verwendeten Zitrusfrüchte werden sogar über eine Dauer von bis zu 12 Monaten fermentiert. Aber nicht nur die lange Fermentation sondern auch die Qualität der Zitrusfrüchte spielt eine wichtige Rolle, weshalb diese ausschließlich aus Valencia und Lleida bezogen werden. Im Unterschied zu einem klassischen Gin werden aber nicht alle Botanicals gemeinsam, sondern jedes einzeln destilliert. Die einzelnen Destillate werden danach miteinander geblendet und nochmals nach dem klassischen Pot-Still-Verfahren in Kupferkesseln mit 250 Liter Fassungsvermögen redestilliert.

Das mediterrane Flair des Gins spiegeln auch die zur Herstellung verwendeten Botanicals wieder, welche von griechischem Rosmarin, über italienisches Basilikum bis hin zu Thymian aus der Türkei und hochwertigen Arbequina-Oliven aus Spanien reichen. Vor allem die Oliven sind ein Markenzeichen des Gins, da sie kaum ergiebig sind und pro Brennvorgang ca. 15 kg benötigt werden. Aber auch die verwendeten Zitrusfrüchte spielen eine große Rolle. Jedes Jahr werden zur Herstellung ca. 200 kg Orangenschalen und 80 kg Zitronenschalen benötigt. Dies ist ein umso erstaunlicher Wert, da für die Herstellung von einem Kilogramm Zitrusschalen ca. 8-9 kg frische Früchte benötigt werden.

Weitere zur Herstellung verwendete Botanicals sind Wacholderbeeren, Korianderkörner und Kardamom. Die für Gin eigentlich klassischen Wacholderbeeren spielen bei diesem Gin aber nur eine untergeordnete Rolle.

Geschmack

Der Gin kennzeichnet sich durch seinen würzigen Duft, welcher vor allem auf die verwendeten Kräuter zurückzuführen ist. Der für einen klassischen Gin typische Wacholderduft steht beim Gin Mare klar im Hintergrund.

Am Gaumen mangelt es dem Gin etwas an Komplexität und wie in der Nase ist auch hier der Wacholdergeschmack wieder nur im Hintergrund erkennbar. Vielmehr ergibt sich ein leicht süßlicher Geschmack, welcher sich durch florale Noten kennzeichnet.

Deutlich harmonischer präsentiert sich der Gin in Verbindung mit einem hochwertigen Tonic Water wie z.B.: Fever-Tree. Die Bitterstoffe des Tonic Water ergänzen sich wunderbar mit dem intensiven Rosmarin-Aroma des Gins und bilden eine perfekte Symbiose.

Fazit

Wer den Larios Gin mag, wird Gin Mare lieben, gerade Rosmarin und eine leicht süße Note machen ihn zu keinem kräftigen Vertreter. Das will der Mare auch nicht sein, für warme Sommernächte, aber auch für Einsteiger ist dies ein floraler Gin der durch viele Facetten bzw. Botanicals begeistern kann.

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